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Allgemeines zu Canum

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Das Warfendorf Canum wird gegen 950 n.Chr. zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Registriert wurde es unter dem Namen Kaninghem. In den folgenden Jahrhunderten werden viele verschiedene Schreibweisen verwendet. So finden sich z.B. in verschiedenen Urkunden die Bezeichnungen Kanynghen (1434), Kaninghum (1467, 1473), Canyngum (1488) und Canagum (1497).

Die Bedeutung des historischen Ortsnamens dürfte mittlerweile geklärt sein. Nur auf den ersten Blick bietet es sich an, den Ortsnamen mit der Lage am Rand (“Kant”) des damaligen Binnensees, der Canum und Freepsum trennte, in Verbindung zu bringen. Andere Lösungsansätze sind hingegen überzeugender. Viel spricht für einen Zusammenhang mit dem früher häufigen Sippennamen Caning. Hierbei handelt es sich zugleich um das germanische Wort für Zauber. Die Silbe “-hem” lässt sich mit Heim übersetzen, was schließlich zu “Heim der Sippe K(C)aning” führt.

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Auf dem höchsten Punkt der Canumer Warft finden sich die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaute Kirche, der später entstandene frei stehende Glockenturm wie auch die ehemalige Schule, die heute als Leichenhalle genutzt wird. Die erste Schule wird in Canum bereits im Jahre 1581 erwähnt.

Canum unterstand einst der Herrschaft des Osterhuser Häuptlings Folkmar Allena. Nach alten Überlieferungen besaß er eine Burg in Canum. Spuren seiner Herrschaft finden sich auch heute noch im Dorfwappen.

Wie alle Dörfer der Krummhörn verlor Canum im 19. Jahrhundert einen erheblichen Teil seiner Bevölkerung durch die Auswanderungswelle nach Amerika.

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Hervorzuheben ist weiterhin der Bau des Dorfgemeinschaftshauses und des Feuerwehrgerätehauses in den Jahren 1967 bis 1969. Durch Eigenleistung und diverse Spenden konnte der Bau verwirklicht werden War Canum früher landwirtschaftlich dominiert, bietet es heute nur noch wenige Arbeitsplätze. Mit Abstand wichtigster Arbeitgeber ist das VW-Werk in Emden.

Canum war selbständig und hatte ein eigenes Bürgermeisteramt bis zur Verwaltungsgebietsreform in den siebziger Jahren.Untergeordnet war man dem Kreis Norden. Inzwischen wird Canum durch die Gemeinde Krummhörn verwaltet, welche wiederum dem Landkreis Aurich angehört.

Schulisch und politisch ist der Ort nach Pewsum orientiert. Canum ist eines der kleinsten Dörfer der Gemeinde Krummhörn mit etwa 300 Einwohnern und einer Fläche von 368 ha. Der absolut überwiegende Teil der Bevölkerung ist evangelisch-reformierter Konfession.